Tut einem nicht weh und gibt Hoffnung ...

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Dienstag, 2. März 2010

Ahoi, die zweite ...


... mit der bisherigen Bilanz: Küche, Wohnzimmer, Vorhaus und WC sind von der Decke abwärts zum Großteil völlig ruiniert (Decke, Seitenwände und Boden). Möbelstücke konnten, bis auf einige kleinere zu diesem Zeitpunkt erkennbare Schäden, gerettet werden. Weiters sind dem Wasser einige Bücher, Foto's, Polsterungen, Kissen, Decken, Bilder, Elektrogeräte usw. zum Opfer gefallen. Das Wasser dürfte sich schon einige Zeit unbemerkt in den Hohlräumen der Decke gesammelt und von dort den vorhandenen Schmutz aufgenommen und direkt in Sturzflutartigen Bächen mit in unsere Wohnung gebracht haben. Wie aufmerksam, wenn schon ein Überraschungsbesuch, dann doch wenigstens in Begleitung!

Nach 17 h im Dauerstress auf den Beinen (oder momentan schon eher Flossen) , gefühlten 1.384 vollgefüllten Schmutzwasserkübel- entleerungen, der 6 Wagenladung durchnässten, vor Dreck stehenden und stinkenden Wäsche, der Besichtigung durch den Versicherungsvertreter des Verursachers (ein Sachverständiger kommt in den nächsten Tagen), der Demontage aller betroffenen Lampen - da alle Leitungen unter Wasser stehen, einem beinahe Herzanfall meiner Mutter und Schwester - die beide fleißig bei der Renovierung geholfen haben, kann ich Euch mitteilen, das ich im Moment mit mir selbst verhandle, ob es sich lohnt dem Wahnsinn anheim zu fallen oder ob ich doch einfach weiterhin darüber lachen soll. (Mein Gedankengang hierzu, für alle die, die jetzt glauben ich bin aufgrund der Tatsache das ich darüber lache bereits dem Wahnsinn verfallen: es ist bereits passiert und ich kann es auch mit noch so kräfteraubenden, verzweifelten und nervenzerrenden Wutanfällen nicht wieder rückgängig machen - ergo: lache ich!) Es ist niemand körperlich verletzt worden und materielle Dinge, sogern ich oder bzw. wir sie auch hatten, können ersetzt werden. Ich denke also, ich bleibe beim, zugegeben etwas zynisch angehauchten aber nichts destotrotz, Lachen.

Übrigens: die momentan vermutete Ursache ist eine 3 Wochen alte Schlauchklemme (alle Experten mögen mir bitte Verzeihen, wenn das nicht der exakte Terminus dafür ist), die aufgrund eines Materialfehlers seitens des namhaften Herstellers in der frisch ausgebauten Wohnung über uns, gebrochen ist.

Euch allen eine gute, ruhige und vor allem TROCKENE Nacht, ich stech' jetzt in mein Bett, Klar soweit?

4 Kommentare:

  1. Oh Sonja!
    Dazu fällt mir nur ein: "Wenn schon Scheiße, dann mit Schwung!"
    Boah, was für eine Riesen Sauerei, aber wie Du schon sagtest mit nichts wieder rückgängig zu machen....
    Ich schicke Dir ganz viele gute (und trockene) Gedanken!
    Viele, liebe Grüße,
    Lena

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  2. Boah, Sonja, das hört sich aber urschlimm an.
    Mag mir das gar nicht näher vorstellen, bewundere Dein Durchhaltevermögen, Deinen Humor und Deine Zuversicht!

    Ich hoffe, diese 3 Terminus(se?) bleiben Dir auch weiterhin!
    Ich drück Dich und wünsche Dir baldigst bessere TROCKENE Zeiten!
    Sei lieb gegrüßt...Luna

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  3. Na, wieder ein wenig Land in Sicht?
    Auch wenn du kein Mitleid willst - du tust mir trotzdem leid! Ich wüßte nicht, wo ich in einer solchen Situation anfangen sollte...

    Mitfühlende Grüße aus dem Land der Friesen,
    anja

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  4. Ach Sonja, eine geplante Baustelle im Huas ist ja meist schon aufreibend genug, aber sowas kann einen wirklich an den Rand des Wahnsinns treiben!
    Umso besser, wenn man sich seinen unerschütterlichen Humor bewahrt - Lachen ist immer noch der beste Weg, dem Frust die Zähne zu zeigen ;-)
    Ich hoffe sehr, daß du im wahrsten Sinne des Wortes bald wieder "Land siehst"!

    Lieber Gruß

    Birgit

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Illustration von Beate Brömse